Augendiagnose


Wenn man von den antiken und mittelalterlichen Quellen absieht, beginnt die Geschichte der (modernen)
Augendiagnose Ende des 19. Jahrhunderts. Als Begründer der Methode gilt der Ungare Dr. med. Ignacz von
Péczely. Ihm zur Seite gestellt werden muß sein Zeitgenosse Nils Liljequist. Und nachdem die Methode erst
einmal veröffentlicht war, ging es sozusagen Schlag auf Schlag: Dr. med. Emil Schlegel,
Pastor Emanuel Felke, Heinrich Hense, Magdalena Madaus, Peter Johannes Thiel, Rudolf Schnabel,
Alfred Maubach und Eva Flink müssen als Wegbereiter und eifrige Forscher genannt werden. Diese Generation
hat in ihren Schülern wiederum bedeutende Namen hervorgerufen, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts der
Augendiagnose weitere Bedeutung brachten: Josef Angerer und Josef Deck. Und die Augendiagnose ist lebendig
geblieben bis jetzt. Ausgeübt wird sie von Heilpraktikern und (wenigen) naturheilkundlich orientierten
Ärzten. War die Anfangszeit geprägt vom Pioniergeist der Entdeckergeneration, gilt es heute, die
Möglichkeiten und Grenzen der Methode unter dem Aspekt der Wissenschaftlichkeit darzustellen und zu
dokumentieren.


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