Massagen


Was versteht man darunter?

Unter dem Begriff der Massage werden in der Medizin alle Anwendungen zusammengefasst, die der mechanischen
Reizung der Haut zu Heilzwecken dienen. Neben der klassischen Massage zählen hierzu auch spezielle Techniken
wie die Bindegewebsmassage, Lymphdrainage oder die Periostmassage.

Hauptanwendungsgebiete der klassischen Massage sind:
- Rückenschmerzen
- Migräne, Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rehabilitation nach größeren Verletzungen oder Operationen
- narbige Verwachsungen
- Lähmungserscheinungen
- schnellere Erholung nach sportlicher Anstrengung

Die klassische Massage kennt fünf Griffarten, mit denen der Therapeut unterschiedliche Wirkungen erzielen
kann: Streichungen, Knetungen, Reibungen, Klopfungen, Hackungen und Vibrationen. Die Behandlung kann sowohl
im Sitzen oder im Liegen erfolgen. Der Patient wird dabei so gelagert, dass die Gelenke in einer mittleren
Stellung stabilisiert sind. Je nach ärztlicher Verordnung kann eine Teilmassage (z.B. Hand, Arm oder Knie)
oder eine Großmassage (z.B. beide Beine oder Arme, Rücken) durchgeführt werden. Ganzkörpermassage werden
zu medizinischen Zwecken nicht eingesetzt, sondern dienen der allgemeinen Entspannung.


Wie wirkt die Therapie?

Die Massage beeinflusst den Organismus auf ganz vielfältige Weise und die einzelnen Wirkungen ergänzen sich
zu einer Behandlung, die den ganzen Körper umfasst. Als Wirkungen der klassischen Massage sind zu nennen:
- Steigerung der Durchblutung von Muskeln und Bindegewebe
- Entstauung von Venen und Lymphgefäßen
- Regulierung der Muskelspannung
- Reduktion des Schmerzempfindens
- Harmonisierung des vegetativen Nervensystems
- psychische Entspannung


Rezepte zum Selbermachen

So massieren Sie sich selbst bei Kopfschmerzen
Legen Sie die Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger an Ihre Schläfen. Massieren Sie nun Ihre Schläfen
mit kreisenden Bewegungen. Üben Sie dabei einen leichten Druck aus. Nach einigen Minuten umfassen Sie Ihren
Kopf so, dass die Daumen am Hinterkopf ansetzen und Zeige- und Mittelfinger bis zur Stirn reichen. Massieren
Sie nun mit Daumen und Fingern beide Kopfpartien.

Partnermassage bei Rückenschmerzen
Vor der Massage reiben Sie sich am besten Hautöl, wie Sesam-, Kokos- oder süßem Mandelöl ein. Die
Raumtemperatur sollte angenehme 20 bis 25 Grad Celsius betragen. Die Hände des Masseurs sollten warm sein
und seine Fingernägel frei von scharfen Ecken und Kanten. Sie liegen bequem und entspannt auf dem Bauch.
Streichen: Die warmen, leicht eingeölten Hände streichen mit sanftem Druck vom Becken zum Nacken, dann über
die Schultern wieder zum Becken. Das Ganze dreimal wiederholen.
Kneten und Reiben: Die Rückenmuskulatur mit den Fingerspitzen massieren, und zwar von den Schenkeln zum
Nacken. Dadurch wird die Durchblutung gefördert. Am besten, Sie reiben mit den Daumenballen kleine Kreise
oder Spiralen vom Becken zum Nacken. Danach gleiten die Hände zurück. Das Reiben dreimal wiederholen.
Klopfen: Beklopfen Sie das Muskelgewebe leicht mit den Fingerspitzen - vom Becken zum Nacken. Danach
gleiten die Hände zurück. Das Ganze dreimal wiederholen. Danach klopfen Sie leicht mit den Handkanten an
der Wirbelsäule entlang. So wird die Wirbelsäule gestreckt und die Bandscheiben entlastet.

Bei Entzündungen oder Verletzungen im Massagebereich, Fieber, Thrombose sowie während der Schwangerschaft
sollten keine Massagen durchgeführt werden. Wenn Die Massage Schmerzen verursacht, sollte sie sofort
beendet werden.


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